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Höhere Energieeffizienz bei L’Oréal in Karlsruhe

Der Kosmetikkonzern L´Oréal hat Umweltschutz als wichtiges Unternehmensziel definiert und verfolgt dies nicht nur in der Produktion, sondern auch bei der Gebäudetechnik. Am Standort Karlsruhe wurde gerade die Heizungsanlage modernisiert – mit Einsparungen und Lösungen von VIPA.

Penible Überwachung des Wasser- und Energieverbrauchs

Der Name L´Oréal steht weltweit für Kosmetik und Pflege von Haut und Haar. In Karlsruhe, dem einzigen deutschen Produktionszentrum der Gruppe, werden die Konsumermarken L’Oréal Paris und Garnier für Deutschland und Teile Europas hergestellt. Bemerkenswert sind die hohen ethischen Grundsätze des Global Players. Neben anderen Aspekten achtet L´Oréal  besonders auf den Wasser- und Energieverbrauch. Fast alle Fabriken verfügen über ein Umweltzertifikat nach ISO 14001 und ein Sicherheitszertifikat nach OHSAS 18000 oder OSHA VPP.

Konsequent also, dass das Unternehmen auch bei der Gebäudetechnik höchsten Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz legt. Die bestehende Heizung wurde gegen Fernwärme und eine neue Regelung ausgetauscht. Weil man schon mehrere gemeinsame Projekte erfolgreich gemeistert hatte, sollte die Firma Khim Automation aus dem nahen Hambrücken auch bei L´Oréal die Umsetzung der Regelungs- und Automatisierungstechnik übernehmen.

 

Spezialisten setzen auf SPS-Technik

Khim hat sich auf technische Gebäudeautomation und HKL spezialisiert, wobei Energiecontrolling, Einsparungen und vernetzte Systeme im Mittelpunkt stehen. Da die Umrüstung während des laufenden Betriebes erfolgen musste, wurde nach den  Erfordernissen aus der Produktion auch an Wochenenden ein Bereich nach dem anderen modernisiert, bis nach drei Monaten die Heizung in der Produktion komplett umgerüstet war. Für Khim gab es zahlreiche Argumente, hierbei auf SPS-Technik statt auf die im Gebäudebereich üblichen Systeme wie BACnet, KNX oder LON zu setzen. In der Industrie findet sich in der Produktion überall SPS-Technik und es gibt Personal, das sich bestens damit auskennt. Ersatzteile sind im Hause und der Kunde kann sich um Störungen oder Änderungen meistens selbst ohne Zeitverzug kümmern. Für VIPA und seine SPEED7-CPUs sprach zusätzlich die STEP®7Kompatibilität, die Schnittstellen zu PROFIBUS sowie die Leistungsfähigkeit der CPU, um die vielen Datenmengen, die bei diesem Projekt anfallen, zuverlässig verarbeiten und speichern zu können. Bei den CPUs von VIPA befinden sich alle benötigten Schnittstellen bereits standardmäßig an Bord und die Kapazitäten reichen aus, um die 90 Parameter, die bei diesem Projekt pro Reglerbaustein anfallen, zu verarbeiten.

 

Zwei CPUs 315SN-NET steuern die gesamte Energieverteilung - zusammen mit dezentralen SLIO-Modulen

Zwei CPUs vom Typ 315-4NE12 Ethernet sorgen nun in Karlsruhe für die richtige Temperatur im gesamten Gebäude. An 4,5 Kilometern Profibuskabel, verstärkt durch Repeater, hängen dezentral über das gesamte Werk verteilt 18 SLIO-Moduleinheiten, ebenfalls von VIPA. Sie regeln die Energieverteilung vor Ort und sorgen dafür, dass pro Verbrauchseinheit der Rücklauf nicht über den gewünschten Wert ansteigt – andernfalls wird die Menge gedrosselt.
Der Erfolg der Modernisierung hat übrigens alle Erwartungen übertroffen: Die Heizkosten konnten deutlich gesenkt und damit das Unternehmensziel der Nachhaltigkeit  weiter gefördert werden.